



Wilde, Oscar
The Ballad of Reading Gaol. Mit 61 Orig.-Radierungen von Rudolf Schlichter
München, O. C. Recht Verlag (1923)
23,2 x 18,5 cm. 66 Seiten. Orig.-Halbpergamentband mit Deckeltitel in Rot und Kopfgoldschnitt. - Eines von 65 Exemplaren der Vorzugsausgabe B von den leichtverstählten Platten auf altes Holländisches Bütten abgezogen. Die erste Radierung wurde von Rudolf Schlichter signiert, die Folgenden 60 monogrammiert. "Off all editions of the Ballad it is the most profusely illustrated work. Each page is decorated with an etched headpice. The large number of illustrations has enabled the artist to give artistic expression to all the situations in the Ballad, from the murder to the purification of the malefactor" (Abraham Horodisch). Rudolf Schlichter (1890-1955) gilt als wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit, er liebte das Exzentrische und das Antibürgerliche. 1920 nahm er an der ersten Dada-Messe teil. Seine Puppe in Uniform mit Schweinsgesicht führte zu einer Anklage wegen Beleidigung der Reichswehr gegen Rudolf Schlichter, George Grosz, Wieland Herzfelde, John Heartfield und den Galeristen Otto Burchard und schlussendlich zur Schließung der Ausstellung. Tadellos erhalten

