



Codex Manesse
Die Manessische Liederhandschrift. Faksimile in farbigem Lichtdruck
Leipzig, Insel-Verlag 1925-1927
37 x 27 cm. 844 Seiten. Mit 137 ganzseitigen farbigen Miniaturen. Weißer Orig.-Schweinslederband mit Deckel- u. Rückenprägung. (Signiert: H. Sperling, Leipzig). - Der Codex Manesse, auch Manessische Liederhandschrift genannt, ist die umfangreichste und berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters. Der Zürcher Patrizier Rüdiger Manesse und sein Sohn Johann legten zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine umfangreiche Sammlung mittelhochdeutscher Lyrik, Lieder und Sprüche von 140 Autoren an. Darunter so bekannte Namen wie Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von Aue, Gottfried von Straßburg und Ulrich von Lichtenstein. Die Handschrift enthält ausschließlich dichterische Werke in hochdeutscher Sprache. Die insgesamt 137 Miniaturen gelten als bedeutendes Dokument oberrheinischer gotischer Buchmalerei. In 320 nummerierten Exemplaren von der Kunstanstalt A. Frisch in Berlin hergestellt. Beiliegt der fast immer fehlende Kommentarband: Sillib, Rudolf u.a. Die Manessische Lieder-Handschrift. Leipzig, Insel-Verlag 1929. 4to. 141 Seiten. - Sarkowski 1054.